Montag, 8. Mai 2017

Spurensuche entlang der Donau - Auswandererdenkmal der Donauschwaben

Entlang des Donauufers findet man bei genauerem Betrachten weitere Spuren zur Auswanderungsgeschichte. Auch wir wurden fündig.


Auswanderer-Denkmal am Donauufer

Mit seiner Lage, Bildersprache und Inschrift ist das Denkmal, die in Stein gehauene und in Bronze gegossene Erinnerung an eine mehr als drei Jahrunderte umfassende Vergangenheit. Es ist sowohl zum Inbegriff donauschwäbischen Selbstverständnisses als auch Teil des Selbstverständnisses der Stadt Ulm un des Landes geworden. Diese Bedeutung des Denkmals ist das Ergebnis von Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit. Die Geschichte, auf die sich das Denkmal bezieht, ist differenzierter als die, die das Denkmal und seine Inschrift evozieren. Es ist die Geschichte von mehreren zu unterscheidenden Migrationen, ihren Folgen und deren spezifische Deutung.

Das Denkmal befindet sich außerhalb der Stadtmauern zwischen Wilhelmshöhe und Donauufer

Inschrift des Denkmals



Auf mehrere Meter hohen, aus vier Muschelkalksteinquadern zusammengesetzte Stele ist an der Front ein stilisiertes Boot angebracht. Im Boot steht ein Mann, der seinen Arm schützend um die Schultern seiner auf einem Gepäckstück sitzenden Frau legt, auf deren Schoß ein Kind sitzt. Aus dem Boot ragt ein großes, schlankes Kreuz empor. An der Stele ist die Inschrift: "Von Ulm aus zogen deutsche Siedler im 18. Jahrhundert auf der Donau nach dem Südosten Europas. Ihre Nachfahren kehrten, vom Schicksal nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat vertrieben, in das Land ihrer Väter zurück."

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